Präsenzgottesdienste unter strikten Hygienemaßnahmen möglichst bald oder noch warten und weiter Online-Gottesdienste anbieten?

Solange die Hygienevorschriften eingehalten werden müssen bin ich eher für Online-Gottesdienste. Ich kann mir das nur ganz schlecht vorstellen ohne richtige Begrüßung und Verabschiedung, ohne Gemeindegesang, und jeder in einer separaten Bank. Mal abgesehen davon, dass ein Großteil der Besucher zur Risikogruppe gehört.

Einerseits wären Präsenzgottesdienste sicher vielen, gerade auch älteren Menschen, eine Hilfe/Trost in dieser Zeit. Aber eben auch genau diese gehören mit zur Risikogruppe und müssen geschützt werden, andere natürlich auch.
Zudem finde ich die Vorstellung, Gottesdienste unter diesen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen sehr abstrakt. Kein Gesang, kontrollierter Einlass und mal wieder Abstand halten, eventuell Leuten den Zugang verwähren weil sie krank sein
könnten aber man es ja nicht wirklich weiß. Verantwortlicher in meinen Augen ist das später zu entscheiden und erstmal die online Variante zu belassen.

Obwohl ich die physische Gemeinschaft, die persönliche Ansprache und das Abendmahl vermisse, kann ich mir nicht vorstellen, unter den strengen Auflagen einen angenehmen Gottesdienst zu feiern. Ich nutze gerne die guten Online-Angebote und denke, wir sollten die Entwicklung noch weiter beobachten und alle noch etwas Geduld aufbringen. Mir ist bewusst, dass damit wahrscheinlich die Generation, die nicht online unterwegs ist, benachteiligt ist. Aber vielleicht kommen ja noch Ideen für ein einfacher umzusetzendes gottesdienstliches Format...

Unter den momentanen Auflagen für einen Präsentsgottesdienst halte ich es für besser noch abzuwarten und weiterhin online Gottesdienst zu halten

Ich verstehe es gut, dass vielen Menschen der Gottesdienst mit anderen Menschen zusammen in der Kirche fehlt. Das ist schon etwas anderes, wenn man die Gemeinschaft wirklich spüren kann, weil man zusammen in der Kirche sitzt.
Aber gleichzeitig sind da die strengen Auflagen, die es einem deutlich zeigen, dass es im Moment eben einfach anders ist als sonst. Wenn man mit einem unguten Gefühl den Gottesdienst besucht, dann kann man sich meiner Meinung nach auch nicht wirklich ganz darauf einlassen.
Deswegen bin ich der Meinung, dass es besser wäre, die Gottesdienste erst einmal weiter online zu feiern, auch wenn man damit leider nicht alle Menschen erreichen kann. Aber viele der Menschen, die man nicht erreicht, gehören auch zur Risikogruppe und es wäre vermutlich sowieso besser, wenn sie nicht in die Kirche kämen.
Deswegen halte ich es noch für zu früh, um wieder Präsenzgottesdienste zu feiern und würde noch beim Online-Gottesdienst bleiben, bis die Lage sich weiter entspannt hat und es vielleicht möglich ist, ohne ganz so viele Auflagen wieder Gottesdienste in der Kirche zu feiern.

Online-Gottesdienste sind gut, Präsensgottesdienste finde ich besser. Sowohl die Citykirche als auch die Pauluskirche sind so groß, dass ohne Schwierigkeiten die empfohlenen Abstände hergestellt werden können. Der noch zu unterlassene Gesang kann durch Band- oder CD Aufnahmen ersetzt werden. Kommunikation findet auch durch Augen"blicke" statt.